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Erfolge und Innovationen: Der Jahresrückblick der Innovationsförderung 2024

Eigener Internetauftritt, zahlreiche Messebeteiligungen, prämierte Innovationsprojekte: 2024 präsentierte die Innovationsförderung der Öffentlichkeit sein vielfältiges Förderspektrum sowie die Exzellenz der geförderten Projekte.

Illustration von einem Teamgefüge. © Gerd Altmann über Pixabay
© Gerd Altmann über Pixabay

Im April 2024 ging der eigene Internetauftritt der Innovationsförderung an den Start. In über 40 Nachrichten wurden seitdem über diverse Fachveranstaltungen und Messebeteiligungen, Projektergebnisse und –auszeichnungen sowie neue Bekanntmachungen und Ausschreibungen informiert. In der Spitze wurden in der Woche der 10. Innovationstage im November 2024 bis zu 3.200 einzelne Zugriffe auf unsere Homepage verzeichnet.

Bedarfe aus der Praxis mit thematischen Förderaufrufen adressieren

2024 wurden mit den zwei Bekanntmachungen zur „Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien“ sowie zur „Verbesserung der Bestandsgesundheit“ rund 70 ideenreiche Projektskizzen eingeworben. Erste Projekte sollen nach fachlicher Bewertung sowie Antragsaufforderung und -prüfung voraussichtlich Anfang 2026 starten. 

Bei dem Förderaufruf zu „Pflanzenschutzverfahren in Anbausystemen mit konservierender und erosionsmindernder Bodenbearbeitung“ können noch bis zum 03.02.2025 Projektideen eingereicht werden.

Ein Jahr voller Auszeichnungen und Preise für innovative Entwicklungen

Das Projekt „BiodivFassade“ erhielt 2024 gleich zwei Forschungspreise der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen: den erstmalig vergebenen Sonderpreis „Biodiversität“ sowie den Publikumspreis. Das Projekt trägt mit der Entwicklung und Erforschung eines innovativen Grünfassadensystems zur Förderung der Biodiversität als Teil der urbanen grünen Infrastruktur bei. Weiterhin wurde das DIP-Projekt „FlexETractor“ mit seinem innovativen Batteriewechsel- und Ladesystem mit dem renommierten Industrie Forum Design Award 2024 in Gold prämiert. Die Entwicklungen aus dem Projekt tragen dabei maßgeblich zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Auf der EuroTier im November 2024 wurde zudem die Entwicklung eines Ureaseinhibitors für den Einsatz auf Laufflächen in Rinderställen aus dem Innovationsprojekt „PraxReduce“ mit einer Silbermedaille ausgezeichnet und damit die große Bedeutung für die Praxis gewürdigt.

Vernetzungs- und Transfermaßnahmen: Ein Erfolgsmodell 

Im Juni und Oktober 2024 fanden die Abschlussveranstaltungen der beiden Vernetzungs- und Transfermaßnahmen (VuT) „DigiTier“ und „Beenovation“ statt, auf denen Ergebnisse zur Förderung der digitalen Nutztierhaltung sowie zum Schutz von Bienen und Besträuberinsekten vorgestellt und diskutiert wurden. Beide Maßnahmen werden in ihrer weiteren Laufzeit die Bewertung der jeweilig zugrundeliegenden Fördermaßnahmen in den Fokus ihrer Arbeiten rücken. 

Weiterhin kamen im Juni 2024 Akteurinnen und Akteure aus insgesamt zwölf Verbundprojekten auf der Auftaktveranstaltung des VuT „RePack-Netzwerk“ in Berlin zusammen, um ihre Ideen und Lösungen für die Reduktion von Kunststoffen in Lebensmittelverpackungen zu diskutieren und sich zu vernetzen. 

Das VuT „HortiCo4.0“ erarbeitete im Oktober 2024 im Zuge seiner Schlussarbeiten ferner wertvolle Handlungsempfehlungen mit Fokus auf die Bereiche Forschungsumfeld, Bildung, Wissenstransfer und Datenmanagement sowie auf rechtliche und technische Rahmenbedingungen. Forschungsbedarfe zur Digitalisierung im Gartenbau wurden ebenfalls identifiziert. Die Ergebnisse finden Sie hier.

Zur Unterstützung von Innovationsprozessen sowie Vernetzung und Austausch zwischen den Projekten aus dem Bereich „Alternative Proteinquellen für die menschliche Ernährung“ wurde in diesem Jahr auch noch ein weiteres VuT ausgeschrieben. Dieses startete zum 01.12.2024 und wird von einem Konsortium bestehend aus der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG e.V.) und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg durchgeführt.

VuTs unterstützen bei der Vernetzung der Projekte aus einer thematischen Bekanntmachung sowie bei übergreifenden Kooperationen. Die Öffentlichkeitsarbeit der VuT soll dabei eine hohe Sichtbarkeit und Breitenwirkung der Fördermaßnahme sichern. Diese wird weiterhin übergeordnet evaluiert, um weitere Transfermöglichkeiten der entwickelten Innovationen, wichtige Handlungsfelder sowie Forschungsbedarfe identifizieren zu können.

Austausch und Beratung – die Innovationsförderung vor Ort

Zudem war die Innovationsförderung auf einer Reihe von Veranstaltungen und Messen vertreten. Angefangen bei der Grünen Woche in Berlin über die Internationale Pflanzenmesse in Essen, den DLG-Feldtagen in Erwitte bis hin zur EuroTier in Hannover standen die Kolleginnen und Kollegen der Innovationsförderung sowie unsere Projektnehmerinnen und –nehmer mit ihren Exponaten und Informationsmaterialien für Fragen sowie fachlichen Austausch vor Ort bereit. 

Der Digitalgipfel der Bundesregierung in Frankfurt/M. im Oktober 2024 stellte mit dem Programmbeitrag „Pitch & Bowl – Innovationen und Interoperabilität als Weichensteller für die Lebensmittelwirtschaft“ des VuT „DigiFood“ einen Höhepunkt dar. Ein weiteres Highlight waren die vom Projektträger BLE und dem BMEL in Berlin ausgerichteten Innovationstage 2024 unter dem Leitthema „Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl und gesunde Ernährung“. Die Veranstaltung wurde von über 500 Besucherinnen und Besuchern zum Austausch und Netzwerken genutzt. 

Wir blicken auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024 zurück und freuen uns auf viele spannende Projekte und Austausch in 2025.