Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Klimaschutz in der Landwirtschaft Wissenstransfer

Die Auswertung und Bewertung der Ergebnisse von Innovationsprojekten, die sich mit Klimaschutz und der Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen der Klimaerwärmung befassten, war eine zentrale Aufgabe des Vernetzungs- und Transfervorhabens KlimAgrar. Aus den Ergebnissen konnten Schlussfolgerungen für Wissenschaft, Politik und Wirtschaft abgeleitet werden, welche in einem Politikpapier mit Handlungsempfehlungen mündeten.

Logo des Vernetzungs- und Transferprojektes KlimAgrar © BLE

Ergebnisse

Das erarbeitete Politikpapier enthält folgende Kernaussagen bzw. Handlungsempfehlungen:

► Klimaschutz muss entlang der gesamten Wertschöpfungskette ansetzen.

► Für einen effizienten Klimaschutz gilt es, die standortspezifischen natürlichen Funktionen der Umweltsysteme konsequent zu nutzen.

► Es muss sowohl einzelbetrieblich, als auch überbetrieblich, Klimaneutralität angestrebt werden.

► Die Landwirtschaft benötigt einen „Fahrplan Klimaschutz und Klimaanpassung“, der Planungssicherheit verschafft. Zielvorstellungen der Politik müssen mit konkreten Jahreszahlen verknüpft werden.

► Gründung eines Forschungszentrums für Agrartransformation.

► Unabhängig von der jeweiligen Ausrichtung der landwirtschaftlichen Produktion müssen gewisse Systemgrenzen erkannt und akzeptiert werden, innerhalb derer eine Produktion noch wirtschaftlich ist.

Darüber hinaus wurde der Forschungsbedarf in den Bereichen Pflanzengesundheit und Pflanzenschutz identifiziert und diese in einer Forschungsstrategie aufgearbeitet.

Nach oben

Zuwendungsempfänger: Universität Potsdam
Laufzeit: 16.08.2017 bis 15.08.2022
Zweck: Vernetzung der 32 aus den drei Bekanntmachungen zum Klimaschutz und Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen der Erderwärmung in der Tierhaltung, der Pflanzenproduktion sowie der Bodenbewirtschaftung jeweils vom 03. November 2016 hervorgegangenen Forschungs- und Entwicklungsprojekte
Ziel der Bekanntmachungen: Beitrag zum Klimaschutz gemäß den Zielen des Pariser Abkommens (21. UN-Klimakonferenz - COP21), dem Klimaschutzprogramm 2030, dem Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sowie dem Klimaschutzvertrag der Vereinten Nationen für die Sektoren Landwirtschaft und Landnutzung
Schwerpunkte der Projekte der Bekanntmachungen:

► Maßnahmen zur Minderung von THG-Emissionen in der Tier- und Pflanzenproduktion sowie der Bodenbewirtschaftung

► Neue Verfahren zur Energie- und Nährstoffrückgewinnung aus Emissionen

► Anpassung der Tierhaltung an Klimaänderungen

► Anpassungsstrategien in der Pflanzenproduktion an erhöhten biotischen und abiotischen Stress

► Anpassungsstrategien in der Bodenbewirtschaftung an Klimaänderungen sowie Entwicklung und Optimierung von Modellen in der Bodenbewirtschaftung in Abhängigkeit von der Klimaentwicklung (z.B. Wasser und Humus)

► Wissenstransfer und Entscheidungshilfen für die Landwirtschaft zu wirksamen Minderungs- und Anpassungsoptionen

Nach oben