
Am 29. September 2024 war der internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung. Parallel dazu fand in diesem Jahr vom 29. September bis zum 6. Oktober erneut die Aktionswoche „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) statt. Darüber hinaus betreut und koordiniert die BLE im Innovationsprogramm des BMEL seit vielen Jahren innovative Projekte zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Die Projektergebnisse sollen Privatpersonen, Unternehmen sowie Vereine und Verbände unterstützen und motivieren, einen Beitrag zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zu leisten.
Gemeinsam gehen somit das BMEL und die BLE diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine stärkere Sichtbarkeit für die Thematik zu schaffen und zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu motivieren.
Ein Beispiel dafür ist das seit zwei Jahren laufende Projekt „BrotWert“. Das Verbundvorhaben ist im Innovationsprogramm des BMEL angesiedelt und wird durch die BLE betreut. In Kooperation mit der Bäckerei Görtz GmbH erarbeitet und erprobt das Institut für Management und Innovation der Hochschule Ludwigshafen an Bäckereikundinnen und -kunden gerichtete Kommunikationsmaßnahmen, um Wissen und Wertschätzung für hochwertige Backwaren zu steigern und damit die Brotverschwendung in Haushalten zu verringern. Auf Basis von Vorstudien, einer eigenen Verbraucherumfrage und betrieblichen Erfahrungswerten wurden sowohl digitale als auch analoge Kommunikationsmaßnahmen entwickelt und seit diesem Frühjahr in der Praxis eingesetzt. Informiert werden die Bäckereikundinnen und -kunden digital über die Homepage der Bäckerei, deren App und Social-Media-Kanäle; analog über Aktionen in den Filialen, Plakatkampagnen, Tablettaufleger, postalischen Couponversand oder bedruckten Tüten. Allein im Zeitraum von Februar bis August 2024 sind 80.000 Zugriffe auf die „BrotWert“-Seiten der Görtz-Homepage erfolgt. Derzeit biegt das Projekt auf die Zielgerade ein. Im vierten Quartal dieses Jahres soll zum Abschluss des Projekts eine weitere Umfrage erfolgen, um Feedback der Verbraucherinnen und Verbraucher einzuholen. Anschließend werden die Ergebnisse publiziert und frei zugänglich gemacht. Geplant ist auch eine Übertragung auch auf andere Themenbereiche, wie z.B. den Fleischkonsum.
Weitere Informationen finden Sie hier.