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Vom Labor in die Praxis: Kältelagerung von Ebersperma zur Reduktion von Antibiotika  Inno-Leuchtturm

Eine sichere und nachhaltigere Lagerung von Ebersperma zukünftig ohne Antibiotikazugabe? Das ist möglich, dank der aktuellen Ergebnisse des Projektes „CoolSperm“ der Innovationsförderung des BMEL.

Ferkel liegen auf Hackschnitzeln © Roy Buri über Pixabay
© Roy Buri über Pixabay

Im Projekt „CoolSperm“ konnte die Marktreifeentwicklung eines neuen Prototypverdünners mit innovativer Klimatechnologie zur Realisierung der Konservierung von Ebersperma mit Hilfe der Förderung über die Deutsche Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) realisiert werden. 

Innerhalb der im November 2024 endenden dreijährigen Projektlaufzeit wurde belegt, dass die durch eine niedrige Temperatur ausgelöste antimikrobielle Aktivität in der Samenflüssigkeit eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes ermöglicht. Auch der Einfluss von Alter, Rasse und Jahreszeit auf die Qualität des Ebersamens, dass bei niedriger Temperatur gelagert wird, wurde untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass eine Lagerung des Spermas bei 5°C unter Produktionsbedingungen unabhängig vom Alter des Ebers möglich ist. 

Die Projektergebnisse tragen somit zur Nachhaltigkeit und Effizienz einer zukunftsorientierten Schweinezucht durch Verringerung des Antibiotikaeinsatzes bei. Zudem ermöglicht das neue Lagerungsverfahren eine Effizienzsteigerung der Nutzung von Ebersperma durch Optimierung der Temperaturlogistik.

Inzwischen wurden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung konservierten Nutztierspermas angepasst. Aus der delegierten Verordnung (EU) 2023/647 der Kommission vom 13. Januar 2023 geht nun hervor, dass die Zugabe von Antibiotika auch für Samen von Rind und Schwein nicht mehr verpflichtend ist. Somit steht dem Einsatz in der Praxis rechtlich nichts mehr im Wege!

Warum braucht es überhaupt Antibiotika?

Ebersperma wird derzeit praxisüblich bei 17°C für mehrere Tage konserviert. Die hohe Lagerungstemperatur birgt ein erhöhtes Risiko für Wachstum von natürlich vorkommenden Keimen. Ebersperma kommt bei der Gewinnung für die künstliche Besamung mit der Bakterienflora des männlichen Genitaltraktes in Kontakt. Das Risiko von Keimwachstum muss gemäß bisheriger EU-Vorschriften mit Antibiotika im Spermaverdünner verhindert werden. Deshalb ist den Spermaportionen Antibiotika zugesetzt. Problematisch sind dabei zunehmende Resistenzen. Bisherige alternative Methoden sind jedoch entweder nicht ausreichend wirksam, für den Einsatz in Besamungsstationen nicht praktikabel oder zu kostenaufwendig.

Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft für eine zukunftsorientierte Schweinezucht

Zu den „CoolSperm“-Projektpartnern gehören die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., die Minitüb GmbH und die GFS-Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG. Über den Förderverein Bioökonomieforschung unterstützen darüber hinaus alle dort gebündelten Schweinebesamungsstationen das Projekt.

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