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Alle Nachrichten Die Innovationsförderung

Hier finden Sie alle veröffentlichten Meldungen der Innovationsförderung auf einem Blick.

Weltbienentag 2024 – Wie Innovationsprojekte helfen Bestäuberinsekten zu fördern! Aktionstag

Mit dem Weltbienentag am 20. Mai unterstreichen die Vereinten Nationen die Bedeutung der Bienen für die Nahrungsmittelproduktion und die Biodiversität. Mit drei Innovationsprojekten stellen wir beispielhaft ihrem Beitrag dazu vor.

Einflugbereich eines Bienenstocks mit fliegenden Bienen © Ted Erski über Pixabay
© Ted Erski über Pixabay

Moderne Ansätze zur Unterstützung der Imkerei

Ein bekanntes, aber nach wie vor sehr akutes Problem der Imkerei geht von der Varroamilbe aus. Dieser Parasit gilt als Hauptgrund für das Sterben von Bienenvölkern und ist vermutlich durch importierte Bienen nach Europa gelangt. Die Forschung und die Imkerschaft kooperieren bereits seit langem auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bekämpfung.

Durch Züchtung die Resilienz verbessern

In der Vergangenheit fielen immer wieder einzelne Honigbienenvölker auf, in denen Bienen spezifische Verhaltensweisen zeigten, z. B. um die Milbenvermehrung zu unterdrückten (SMR). Im Verbundvorhaben „SMR-Selektion“ wurde untersucht, ob diese vorteilhaften Verhaltensweisen vererbbar sind und ob eine Züchtung auf diese Verhaltensmerkmale möglich ist. Eine konzentrierte Weiterzucht mit solchen Völkern, welche die günstigen Verhaltensmerkmale zeigten, brachten schnell sichtbare Erfolge. Damit konnte der Anteil der Honigbienenvölker mit einer besseren Resistenz gegen die Varroamilbe kontinuierlich erhöht werden. Inzwischen haben sich darauf aufbauende Initiativen zusammengeschlossen um die Zucht auf Varroaresistenz weiter zu verfolgen.

Lithiumchlorid als Alternative zu Säuren

Einen anderen Ansatz verfolgte das kürzlich abgeschlossenen Verbundvorhaben „EAsyLife“. Der Einsatz von Lithiumchlorid, als neu entwickelte Behandlungsmethode, zeigt eine Wirksamkeit von mehr als 95 % gegen die Varroamilben. Bei einer erfolgreichen Zulassung als Arzneimittelprodukt in den nächsten Jahren bietet sich hiermit eine Alternativmethode zur Behandlung von Honigbienenvölkern an, die mit einer hohen Sicherheit bei der Anwendung für Imkerinnen und Imkern im Vergleich zur Verwendung von z. B. Ameisensäure verbunden ist.

KI und Sensoren unterstützen

Neben der Behandlung von Krankheiten liegt auch in der Verbesserung des Managements der Honigbienen Potenzial für Imkerinnen und Imker z. B. durch die Nutzung von Sensoren und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Das Verbundvorhaben „Biene 4.0“ zeigt innovative Wege in diesem Bereich. Mithilfe von kleinen Vibrations- und Temperatursensoren konnte zuverlässig detektiert werden, wenn ein Honigbienenvolk das Schwärmen vorbereitet. In Zukunft sollen Imkerinnen und Imker mithilfe solcher Technik dabei unterstützt werden, ihre Völker besser zu halten, aber auch geringere Verluste durch z. B. abgehende Schwärme zu erleiden. Die Technik und das Know-how sollen über ein Mietmodell und Schulungskonzepte angeboten werden. Es werden aber auch kostenlose Bauanleitungen zur Verfügung gestellt.

Forschung für die Praxis – Wissensaustausch mit der Praxis ist die Zukunft

Mit der Vernetzung und Transfermaßnahme „Beenovation“ wurde ein besonderer Fokus auf die Vernetzung aller beteiligter Akteurinnen und Akteure gelegt. Es fanden bereits verschiedene Workshops in den letzten Jahren statt, z. B. auf Praktikermessen wie der eurobee 2023 und dem Apisticustag 2024. Für 2024 sind noch weitere Veranstaltungen geplant, so Mitte Juni der Workshop »Summende Vielfalt fördern – Welche Maßnahmen können in der Praxis umgesetzt werden?« mit dem Fokus auf den Möglichkeiten, die Bedingungen von Bestäuberinsekten auf landwirtschaftlichen Flächen zu verbessern. Seien Sie gerne dabei und melden sich jetzt noch hier an oder hören Sie doch einmal in den Beenovation-Podcast rein.

Hintergrund

Mit der Bekanntmachung über die »Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft« wurde der Startschuss für die Einreichung nachhaltiger und innovativer Lösungsansätze gegeben. Insgesamt 16 Verbundprojekte werden gefördert. Diese forschen und entwickeln seit 2021 mit dem Ziel, die Lebensbedingungen von Bestäuberinsekten zu verbessern.

APV-Obstbau: Staatssekretärin Dr. Nick besucht den Bio-Obsthof Nachtwey und dessen Agri-PV-Anlage Inno-Leuchtturm

- Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin (PStin) im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), hat am 23. Juli 2024 den Bio-Obsthof Nachtwey und dessen Agri-PV-Forschungsanlage besichtigt.

Jetzt anmelden! Workshop „Tierschutz in der Schweineschlachtung“ am 06.08.2024 in Göttingen Inno-Update

- Wie können alternative Gase den Tierschutz bei der Schlachtung verbessern? Dies erfahren Sie im Workshop des Innovationsprojekts zur Anwendung von alternativen Gasen zur Betäubung von Schlachtschweinen (TIGER).

Erschließung und Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung: Einrichtung für Vernetzung und Kommunikation gesucht Inno-Update

- Das BMEL sucht eine Einrichtung, die 27 Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Erschließung und zum Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung vernetzt und den Wissensaustausch und -transfer fördert.

Internationaler KMU-Tag: Wie das Innovationsprogramm den Mittelstand der Agrar- und Ernährungsbranche unterstützt Aktionstag

- Die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Deutschland niedergelassener KMU des Agrar- und Ernährungssektors ist Ziel der Innovationsförderung des BMEL. Seit Beginn des Programms wurden rund 500 KMU unterstützt.

Innovativ, praxisnah, verwertbar – Innovationsprojekte zur Schaf- und Ziegenhaltung vernetzen sich in Bonn! Inno-Update

- Insgesamt 15 Projekte zur Schaf- und Ziegenhaltung aus drei verschiedenen Förderprogrammen haben sich bei der ersten „Vernetzungsveranstaltung Schaf/Ziege“ untereinander vernetzt. Auch unsere fünf Innovationsprojekte waren dabei.

Doppelsieg für die Biodiversität und gutes Stadtklima – Zwei Vorhaben zur urbanen Fassadenbegrünung Inno-Update

- Das Projekt BiodivFassade erhält gleich zwei Forschungspreise der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB): Den erstmalig vergebenen Sonderpreis „Biodiversität“ sowie den Publikumspreis.

Auftaktveranstaltung „RePack-Netzwerk“: Start der Vernetzungs- und Transfermaßnahme zur Kunststoffreduktion entlang der Lebensmittelkette Veranstaltungen

- In Berlin kamen am 11. Juni 2024 zwölf Projekte zusammen, um ihre innovativen Ideen und Lösungen für die Reduktion von Kunststoffen in Lebensmittelverpackungen untereinander zu diskutieren und um sich zu vernetzen.

Erfolgreich vernetzt! Vernetzungs- und Transfermaßnahme DigiTier zieht Bilanz Veranstaltungen

- DigiTier feierte Ihren Abschluss und diskutierte Ergebnisse sowie Zukunftstrends der digitalen Nutztierhaltung. Politik, Wissenschaft und Praxis betonten die Bedeutung der Digitalisierung für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Optimierung und Weiterentwicklung für den Acker - die Innovationsförderung auf den DLG-Feldtagen 2024 Veranstaltungen

- Bodenerosion, Bodenverdichtung, Bienensterben. Mit welchen innovativen Ansätzen diesen Herausforderungen begegnet wird, darüber konnten sich Besucherinnen und Besucher am Stand der Innovationsförderung informieren.

Innovative Ideen zur Verbesserung der Bestandsgesundheit in der Tierhaltung gesucht! Inno-Update

- Mit der neuen Bekanntmachung ruft das BMEL in seinem Innovationsprogramm dazu auf, bis zum 27. November 2024 innovative Präventions- und Behandlungsstrategien einzureichen, die zur Verbesserung der Bestandsgesundheit beitragen.