Im Rahmen der Bekanntmachung hatte das BMEL die Wirtschaft und Wissenschaft aufgerufen, Projektideen zur Förderung einer nachhaltigeren Ernährung im Humanbereich einzureichen. Das Ziel ist es hier, eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung einfach und selbstverständlich zu machen.
Die beim Projektträger BLE (ptble) eingegangenen Skizzen wurden fachlich durch ausgewiesene Expertinnen und Experten der jeweiligen Fachgebiete bewertet. Auf Grundlage dieser Bewertung werden bzw. wurden im Bereich der nachhaltigen Ernährung insgesamt 21 Forschungsvorhaben zur Einreichung eines Antrages aufgefordert. Mit ersten Projektstarts wird zum Herbst 2024 gerechnet.
Über 100 Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft sollen dabei mit einem Fördervolumen von etwa 18 Mio. € unterstützt werden. Innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre sollen innovative Produkte, Verfahren und Strategien in den Bereichen Primärproduktion, Lebensmittelverarbeitung, private Haushalte aber auch in der Außer-Haus-Verpflegung sowie Gemeinschaftsverpflegung entwickelt und auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden. Die Förderung erstreckt sich somit entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Hintergrund
Als nachhaltige Ernährung wird ein Ernährungsstil verstanden, dessen gesamte gesundheitliche, ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen möglichst positiv sind. Übergeordnetes Ziel einer nachhaltigen Ernährung ist es, die Erde dauerhaft generationengerecht zu bewirtschaften und Lebensmittel wertzuschätzen. Die Lebenssituation der heutigen Generation soll verbessert werden, ohne gleichzeitig die Lebenssituation künftiger Generationen zu gefährden. Die Förderung von Projekten für eine nachhaltigere Ernährung ist eine Maßnahme im Rahmen des ganzheitlichen ernährungspolitischen Ansatzes des BMEL.