
Damit Kunststoffe, die zur Verpackung von Lebensmitteln genutzt wurden, im Kunststoffkreislauf gehalten und recycelt werden können, sind Informationen zur Materialzusammensetzung, zur Qualität und zur Herkunft von in der Herstellung verwendetem recyceltem Kunststoff entscheidend. Ein digitaler Produktpass kann hier Abhilfe schaffen. Das Projekt COPPA erarbeitete einen Demonstrator zur Umsetzung eines digitalen Produktpasses.
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Am 08. Juli 2025 wird das Ergebnis der dreijährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit online präsentiert. Hierbei können die Teilnehmenden von 14:00 bis 15:30 Uhr erleben, wie der fertiggestellte Demonstrator eine sichere und nachvollziehbare Datenweitergabe zwischen Unternehmen ermöglicht und damit Material und Produktherkunft erfasst sowie den CO2-Fußabdruck berechnet. Zur Anmeldung.
Digitaler Produktpass setzt Anforderungen der neuen europäischen Verpackungsverordnung um.
Die EU fordert in der neuen europäischen Verpackungsverordnung (PPWR) sowohl Mindestrezyklatanteile in Kunststoffverpackungen als auch eine detaillierte Informationsbereitstellung zur Verpackung. Ein digitaler Produktpass ermöglicht diese Datenbereitstellung. Die Umsetzung des Demonstrators geschieht mittels einer offenen Circular Collaboration Plattform, um firmenübergreifenden Datentransfer zu ermöglichen. Der gesamte „Lebenslauf“ eines Produkts wird Schritt für Schritt mittels standardisierter und genormter Daten in der Plattform erfasst und kann über einen QR-Code abgerufen und weitergegeben werden. Dadurch kann zum Beispiel im Falle einer Trinkflasche das Grundmaterial, sowohl von Deckel wie auch Flaschenkörper, sowie der jeweils verwendeten Farbe, dem Verarbeitungsverfahren und mehr einfach und konsequent nachverfolgt werden.
Neben einer Darstellung der Verpackung und der Materialherkunft können Nutzende auch den kompletten CO2-Fußabdruck mittels digitalem Produktpass erfassen und weitergeben.
Hintergrundinformationen
Das Innovationsprojekt „COPPA“ wurde über die „Bekanntmachung zur Förderung von Innovationen zur Reduzierung von Kunststoffverpackungen entlang der Lebensmittelkette“ eingeworben und wird im Programm zur Innovationsförderung des BMEL gefördert und von der BLE als Projektträger betreut. Die Projektarbeiten laufen noch bis Mitte Juli 2025.