Die Veranstaltung ist der Auftakt der Vernetzungs- und Transfermaßnahme „RePack-Netzwerk: Reduce, Reuse, Recycle – Lebensmittel nachhaltig verpacken“, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragt wurde und von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) begleitet wird.
In den Projekten widmen sich die Konsortien aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen Forschungsfeldern wie Kunststoffverpackungsentwicklung und -optimierung, Mehrwegsysteme, Unverpacktkonzepte sowie Bewertungsansätze und Verbraucherforschung zu Lebensmittelverpackungen.
Die Auftaktveranstaltung zur Vernetzungs- und Transfermaßnahme bot viel Raum für ein Kennenlernen der verschiedenen Akteure. Neben der Präsentation der zwölf Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus der Innovationsförderung gab es einen intensiven Austausch zu den Themen „Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen“ sowie zu „Zukünftigen Veranstaltungen“ im Rahmen des RePack-Netzwerkes. Bereits bei diesem Treffen konnten erste Synergien zwischen den Projekten sowie gemeinsame Herausforderungen identifiziert werden, die nun ausgebaut und genutzt bzw. gemeinsam bearbeitet werden sollen.
Voneinander lernen – Handlungsbedarf identifizieren
In ihrem Grußwort betonte Frau Dr. Schleenbecker vom BMEL-Referat 415 (Gemeinsame Marktorganisation, Schutz vor unlauteren Handelspraktiken, Ernährungswirtschaft), dass Kooperationen zwischen der Praxis und der Wissenschaft eine Win-win-Situation für die angewandte und praxisorientierte Forschung darstellen. Insbesondere die Transferphase ist wichtig, um die Projektergebnisse erfolgreich in die Anwendung zu bringen. Frau Dr. Saggau, Gruppenleiterin in der BLE, hob hervor, dass innovative Ideen alleine nicht ausreichen. Die Vernetzung und Kooperation der Projekte sowie der Wissenstransfer seien entscheidend, um Zukunftsideen erfolgreich umzusetzen. Aus diesem Grund, so die Rednerinnen, wurden die Vernetzungs- und Transfermaßnahmen konzipiert und ins Leben gerufen.
Ein weiteres Ziel ist es, die Fördermaßnahme zur Kunststoffreduktion entlang der Lebensmittelkette zu evaluieren sowie den Handlungsbedarf für alle relevanten Zielgruppen aus Praxis, Forschung und Politik herauszuarbeiten, um den zukünftigen Forschungsbedarf zu identifizieren. Frau Dr. Schleenbecker stellte heraus, dass Nachhaltigkeit weiterhin eines der wichtigsten Themen im BMEL sei, beim Thema Verpackungsreduktion jedoch immer die Zielkonflikte, insbesondere in Bezug auf den Schutz des Lebensmittels, betrachtet werden müssten.
Vernetzung und Wissenstransfer
Mit der Vernetzungs- und Transfermaßnahme RePack-Netzwerk werden die Entwicklungen im Bereich der Kunststoffreduktion entlang der Lebensmittelkette durch Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer zwischen Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Forschung unterstützt. Ziel ist die Vernetzung der zwölf Forschungs- und Entwicklungsprojekten aus der „Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Reduzierung von Kunststoffverpackungen entlang der Lebensmittelkette im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung“. Die Projekte und die Vernetzungs- und Transfermaßnahme werden durch das Programm zur Innovationsförderung des BMEL gefördert und vom Projektträger der BLE fachlich begleitet.
Hintergrund
Im BMEL-Programm zur Innovationsförderung stehen insgesamt 12,75 Millionen Euro für diese zwölf Forschungsvorhaben zur Kunststoffreduktion entlang der Lebensmittelkette zur Verfügung. Damit soll der Wandel zu nachhaltigeren Verpackungen in der Lebensmittelwirtschaft unterstützt werden. Für die Durchführung der begleitenden Vernetzungs- und Transfermaßnahme wurde das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) beauftragt.
Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung, zum RePack-Netzwerk und den einzelnen Projekten unter www.repack-netzwerk.de.
- Pressemitteilung zur Auftaktveranstaltung vom IÖW: https://www.repack-netzwerk.de/presse/
- Newsletter des RePack-Netzwerkes: www.repack-netzwerk.de/news
- Das RePack-Netzwerk bei LinkedIn: www.linkedin.com/company/repack-netzwerk